Gerlinde BeckMuseum am Ostwall Dortmund
Gerlinde BeckMuseum am Ostwall Dortmund
27,00€
33407. Édition 1977, envoi rapide et soigné depuis la France 33407
Im Zentrum der plastischen Vision Gerlinde Becks
steht die Stele, gelegentlich durch Betonung des Kopt-
teils zur Herme abgewandelt. Von dem klaseischen Be-
griff Stele und Herme wird jedoch abgewichen, indem
bei den Skulpturen Gerlinde Becks Gelenke auftreten,
die man an Herme und Stele von Hause aus nicht
kennt. Die Gelenkstelle wird zur eigentlich tragenden
Größe der Figur. Sie balanciert den plastischen Körper
aus. Tragende und lastende Teile begegnen sich in
diesen Gelenken, auch Torsionen und Neigungen.
Gerlinde Becks Figuren sind in sich gespannt, da in
ihnen Bewegung abgefangen wird. Stele und Herme
prägen insofern eher eine Haltung: die Pfeilerhaftig-
keit. Diese aber ist ein Bann. In die ragende Pfeiler-
haftigkeit wird die Bewegung der Figur hineingebannt.
Echte Pfeiler sind die Figuren darum nicht. Die uner-
hörte Empfindlichkeit der Gelenkstellen, wie sie auch
in den Zeichnungen zu den Skulpturen zum Ausdruck
kommt, trägt ein Kampfspiel aus.
Ein anderes Moment kommt hinzu. Diese Figuren sind
nicht einansichtig, wie es Stelen zu sein pflegen.
Informations complémentaires
Poids | 0,5 kg |
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